Deadly Sins

Heute fand die Geek-Shoppingtour der Sci Fi and Fantasy Society statt, an der sage und schreibe neunundzwanzig Leute teilnahmen. Abgesehen von etlichen Comic Book Stores und Fancy Dress Stores führte die Tour auch durch den (der Autorin dieses Blogs von innen bereits gut bekannten) Forbidden Planet Store, der Merchandising zu einigen Filmen und Comics anbietet, durch ein paar Gothic-Shops und einen Jonglierladen. Mit dem Ergebnis, dass ich nun stolze Besitzerin einer durch Magnetkraft schwebenden und sich drehenden Tisch-TARDIS bin und einiger nicht unbedingt sinnvollerer Gegenstände bin. Juhu!
Die Tour endete im Pit and Pendulum, einem im Dungeon-Stil aufgemachten Pub, in dem es Cocktails gibt, die nach den sieben Todessünden benannt sind und Schnäpse, die ihre Namen den sieben himmlischen Tugenden verdanken, und welche ich leider nicht probieren konnte, weil ich mir anscheinend irgendwo die Freshers’ Flu zugezogen habe. (Eines der Dinge, die ich am Leben auf der Insel ganz große Klasse finde, ist dass man in beinahe jedem verruchten Pub eine Tasse Tee bekommen kann.) – Muss ich dem Pit eben wohl oder übel einen weiteren Besuch abstatten. Eine schöne Eigenheit des Pubs sind die Toiletten, der Eingang zu denen sich als Geheimtür in einer Bücherregal-Atrappe befindet und die nach oben hin eng zulaufende, kirchenfensterförmige Spiegel, Holztüren in ähnlicher Form und ein burgkellerartiges Mauerwerk enthalten. Zudem befindet sich neben dem Handtrockengerät ein Lautsprecher, der, nachdem das Gerät wieder ausgeht, mit Grabesstimme spricht, woraufhin sich an der Decke ein Lufterfrischer einschaltet und eine Prise parfümierte Duftflüssigkeit in den Raum sprüht. Die Verfasserin dieses Eintrags hat einige schockerfüllte Sekunden gebraucht, um zu verstehen, dass es sich um Duftflüssigkeit handelt.
Ansonsten meldet meine Internetverbindung noch immer eine Datenpaketverlustrate von 64%, sodass ich morgen (sofern meine Körpertemperatur diesbezüglich nicht anderer Meinung ist als ich) in den Computerraum der George Green Library, der laut Hörensagen rund um die Uhr mit dem Studentenausweis zugänglich ist, marschieren muss, um zum ersten Mal seit drei Tagen meine Mails abzurufen und dieses Textwerk in die Weiten des weltweiten Netzes zu befördern.
Für heute abend lautet der langweilige Plan aber: Schlafen, soviel es geht. Ich habe eben sogar meinen Nachbarn überredet, seine Technomusik auszumachen. Dieser hat mir im Gegenzug Vitamin C und Kräuterpastillen mitgebracht und gute Besserung gewünscht, sodass eine winzige Chance besteht, dafür nicht in der Studentenwohnheimsnachbarhölle zu schmoren. Und diese Stille nicht auszukosten wäre definitiv die achtte Sünde des heutigen Tages!

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